Internationaler Frauentag

Gegen Krisenabwälzung, Kriegshysterie und Frauenunterdrückung!
Für Energiepreisstopp und Vergesellschaftung der Energiekonzerne!

Im Rahmen des Internationalen Frauentags gab es Aktionen und Grußbotschaften der DKP in Baden-Württemberg. Zahlreiche Kommunist*innen haben sich außerdem an weiteren Aktionen beteiligt.

Grußbotschaft der DKP Stuttgart an die Streikenden im Sozial- und Erziehungsdienst

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

eure Forderungen sind absolut berechtigt.

Sie sind notwendig, um eure Situation zu verbessern. Es kann nicht sein, dass eure Bezahlung weit unter der Bedeutung eurer Tätigkeit für unsere Gesellschaft liegt, dass Personal fehlt, dass ihr zu wenig Zeit für die Menschen habt, die ihr betreuen sollt. Ihr braucht eine bessere Aus- und Weiterbildung und Arbeitsbedingungen, unter denen man auch ein Arbeitsleben lang arbeiten kann.

Eure Tätigkeit ist gerade in unserer Gesellschaft, die immer kälter wird, in der immer mehr der Profit regiert, von ungeheurer Bedeutung. Unsere Gesellschaft braucht euch, deshalb ist eine gesellschaftliche Aufwertung eurer Tätigkeit dringend notwendig, und das darf nicht beim Schulterklopfen stehen bleiben, sondern muss sich auch in der Bezahlung niederschlagen. Wir erleben gerade eine wahre Explosion bei den Preisen. Um von einer Tätigkeit im sozialen Bereich leben zu können, braucht ihr eine Eingruppierung in höheren Entgeltgruppen. Es ist ein Skandal, dass in einem der reichsten Länder der Welt ausgerechnet für die Beschäftigen im sozialen Bereich kein Geld für eine adäquate Bezahlung da sein soll, während gleichzeitig Milliarden für die Rüstung ausgegeben werden. Ein noch größerer Skandal ist, dass nun nochmal 100 Mrd. für die Hochrüstung draufgepackt werden sollen. Damit wird für die sozialen Belange noch weniger Geld zur Verfügung stehen, dies muss verhindert werden.

Die Genossinnen und Genossen der DKP Stuttgart unterstützen euch bei der Durchsetzung eurer Forderungen und wünschen euch Kraft und Erfolg.

DKP – Kreis Stuttgart

Foto vom Infostand zum internationalen Frauentag in Heideneheim

Infostand zum internationalen Frauentag der DKP Heidenheim

Bereits am 5. März hatte die DKP Heidenheim bei ihrem Infostand u.A. die Frage gestellt: „Frauen haben niedrigere Renten als Männer – Warum?“. In ihrem Flugblatt hat die DKP u.A. die besondere Betroffenheit durch Armut und prekärer Beschäftigung von Frauen thematisiert.

 

Wir veröffentlichen hier den Text des Flugblatts in Auszügen und bieten das Flugblatt zum Download an.

Gegen Krisenabwälzung, Kriegshysterie und Frauenunterdrückung! Für Energiepreisstopp und
Vergesellschaftung der Energiekonzerne!

Frauentag-SymbolFrauen sind in unserem Land besonders betroffen von Armut: als Alleinerziehende (Armutsquote 42%), in prekärer Beschäftigung oder in Altersarmut. Unter diesen kapitalistischen Bedingungen haben Frauen mehrfach unter der Krise zu leiden: Es wurden mehr Frauen als Männer arbeitslos. Durch die Abwälzung der Krisenlasten auf die Arbeiterklasse werden sie zusätzlich in ihrer sozialen Existenz bedroht, z.B. durch die Explosion der Energiepreise. Ebenso nehmen die Fälle von häuslicher Gewalt in der Krise zu.

Vernichtung von Arbeitsplätzen

Beispiel Klinikschließungen mitten in der Pandemie: Im Jahr 2020 wurden nach Information vom Bündnis Klinikrettung deutschlandweit 20 Kliniken vollständig geschlossen.

Die im Dezember vorgelegte Bilanz 2021 belegt, dass die Krankenhausschließungen trotz angespannter Versorgungslage weitergehen. So waren 2021 bundesweit neun Klinikschließungen und 22 Teilschließungen zu verzeichnen. Aktuell gibt es mindestens 50 weitere Fälle von drohenden Schließungen. Klinikschließungen sind lebensgefährlich. Betroffen sind überwiegend Frauen (75% der Beschäftigten). Aber dafür gibt es Staatsknete, und zwar aus dem Krankenhausstrukturfonds, mit dem bisher mindestens 34 Schließungen bezuschusst wurden. Der Pflegenotstand eskaliert ungebremst, weil die Ursachen für Kündigungen
seitens des Personals (miese Arbeitsbedingungen und schlechte Bezahlung) nicht bekämpft werden.

Wo wir hinschauen: Krise und Chaos! Die Krise heißt Kapitalismus! Lasst uns gemeinsam kämpfen gegen die steigenden sozialen Belastungen, für die Befreiung der Frau und für die Überwindung des Kapitalismus!

Miserable Arbeitsbedingungen haben System

Die Ampelregierung will einerseits „mehr Fortschritt wagen“. Sie will aber andererseits Mini-Jobs ausbauen. Das bedeutet Verschlechterung insbesondere für Frauen, da sie den Großteil der Mini-Job-Beschäftigten ausmachen. Diese Jobs bieten keine soziale Absicherung und erhöhen die Armutsgefährdung. „Fortschritt“ für wen?

Der DGB fordert in seinem Aufruf zum Internationalen Frauentag 2022, Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu überführen! Der DGB schreibt in seinem Aufruf zum Internationalen Frauentag 2022 auch, „Wandel ist weiblich“ und fordert faire Chancen für Frauen. Das „Jahrzehnt der Gleichstellung“ müsse eingeläutet werden.

Gegen Krieg – für Frieden

Krieg ist keine Lösung, Verhandlungen alle Beteiligten müssen geführt werden!
Wir fordern sofortige Verhandlungen zwischen der Ukraine, den Volksrepubliken des Donbass und der Russischen Föderation. Für ein schnelles Ende der kriegerischen Handlungen. Der Krieg darf nicht als Vorwand für eine weitere Aufrüstung genutzt werden!
Das Geld wird für Soziales, Bildung und Gesundheit dringend benötigt!

Admin